Personalmangel in Deutschland: Top betroffene Branchen

Der Fachkräftemangel ist eine ernsthafte Herausforderung für die deutsche Wirtschaft. Besonders betroffen sind die Bereiche Sozialarbeit, Erziehung, Pflege, Handwerk und IT-Experten. Laut Arbeitskräftemangel Statistik gab es im Zeitraum von Juli 2021 bis Juli 2022 insgesamt 537.923 offene Stellen, die nicht besetzt werden konnten, da keine passend qualifizierten Arbeitslosen verfügbar waren. Am stärksten sind der Personalmangel in den Berufen Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Erzieherinnen und Erzieher, Alten- und Krankenpflege, Physiotherapie, Bauelektrik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie unter IT-Experten zu spüren.

Wichtige Ergebnisse im Überblick:

  • Diese Branchen sind am stärksten vom Personalmangel betroffen: Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Erzieherinnen und Erzieher, Alten- und Krankenpflege, Physiotherapie, Bauelektrik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie IT-Experten.
  • Im Zeitraum von Juli 2021 bis Juli 2022 gab es insgesamt 537.923 offene Stellen, die nicht besetzt werden konnten.
  • Berufe mit einem großen Fachkräftemangel haben oft ein ungleiches Geschlechterverhältnis unter den Beschäftigten.

Potenziale zur Fachkräftesicherung: Frauen, Ältere, An- und Ungelernte, Menschen mit Migrationshintergrund

Um den Personalengpass und den Fachkräftemangel in Deutschland zu bewältigen, gibt es verschiedene Potenziale, die genutzt werden können. Eine stärkere Einbindung von Frauen in den Arbeitsmarkt kann einen positiven Beitrag leisten. Trotz der gestiegenen Erwerbstätigkeit von Frauen arbeitet immer noch gut jede zweite weibliche Beschäftigte in Teilzeit, was dazu führen kann, dass berufliche Potenziale nicht voll ausgeschöpft werden. Durch die Förderung von flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf können Frauen besser in den Arbeitsmarkt integriert werden und somit zum Ausgleich des Personalengpasses beitragen.

Auch ältere Menschen mit ihrer langjährigen Berufserfahrung und ihrem Fachwissen stellen ein bedeutendes Potenzial zur Fachkräftesicherung dar. Durch die Schaffung von Anreizen für ältere Arbeitnehmer*innen, ihre Berufstätigkeit über das Rentenalter hinaus fortzusetzen, können wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten in Unternehmen gehalten werden. Zudem können ältere Menschen durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft gemacht werden.

An- und Ungelernte sowie Menschen mit Migrationshintergrund bieten ebenfalls Potenziale zur Fachkräftesicherung. Durch gezielte Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen können diese Gruppen für offene Stellen qualifiziert werden und somit den Personalbedarf decken. Eine Analyse des Fachkräftebedarfs in den einzelnen Branchen ist dabei essenziell, um die Bedürfnisse und Anforderungen des Arbeitsmarktes zu verstehen und entsprechende Qualifizierungsprogramme anzubieten.

Potenziale zur FachkräftesicherungLösungen
FrauenFörderung flexibler Arbeitszeitmodelle, verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf
ÄltereAnreize zur Verlängerung der Berufstätigkeit, gezielte Weiterbildungsmaßnahmen
An- und UngelernteAusbildungs- und Weiterbildungsprogramme, um Qualifikationen zu erwerben
Menschen mit MigrationshintergrundIntegrations- und Sprachkurse, gezielte Qualifizierungsprogramme

Fazit

Die Fachkräftesicherung ist eine entscheidende Herausforderung für die deutsche Wirtschaft. Angesichts des anhaltenden Personalmangels hat die Bundesregierung eine neue Fachkräftestrategie verabschiedet, die verschiedene Potenziale zur Lösung dieses Problems anspricht.

Die Fachkräftestrategie zielt darauf ab, die Potenziale von Frauen, älteren Menschen, An- und Ungelernten sowie Menschen mit Migrationshintergrund besser zu nutzen. Dazu sollen Unterstützungsangebote und verbesserte Anreize geschaffen werden. Zudem wird angestrebt, die Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland zu steigern und das Potenzial der Geflüchteten zu nutzen.

Die Unternehmen werden dabei aktiv unterstützt, die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft zu erkennen und zu nutzen. Die verbesserte Fachkräftestrategie ist darauf ausgerichtet, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und eine starke Fachkräftebasis für die deutsche Wirtschaft zu sichern.

Um diesem Ziel näher zu kommen, sind auch Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Integration von Menschen mit Behinderung von großer Bedeutung. Durch gezielte Unterstützung und Förderung dieser Potenziale kann der Arbeitsmarkt gestärkt und die Fachkräftesicherung vorangetrieben werden.

FAQ

Wo ist der Personalmangel am größten?

Der Personalmangel betrifft vor allem die Bereiche Sozialarbeit, Erziehung, Pflege, Handwerk und IT-Experten.

Welche Berufe haben den größten Fachkräftemangel?

Zu den Berufen mit dem größten Fachkräftemangel zählen Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Erzieherinnen und Erzieher, Alten- und Krankenpflege, Physiotherapie, Bauelektrik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie IT-Experten.

Welche Potenziale gibt es zur Fachkräftesicherung?

Es gibt Potenziale bei verschiedenen Gruppen. Eine stärkere Einbindung von Frauen, älteren Menschen, An- und Ungelernten sowie Menschen mit Migrationshintergrund kann einen positiven Beitrag leisten.

Welche Maßnahmen zur Fachkräftesicherung werden ergriffen?

Die Bundesregierung hat eine neue Fachkräftestrategie verabschiedet, die darauf abzielt, die Potenziale von Frauen, älteren Menschen, An- und Ungelernten sowie Menschen mit Migrationshintergrund besser zu nutzen. Dabei sollen Unterstützungsangebote, Erleichterungen und verbesserte Anreize geschaffen werden.

Werden Unternehmen bei der Fachkräftesicherung unterstützt?

Ja, Unternehmen werden dabei unterstützt, die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft zu nutzen und von diesen zu profitieren.

Welche Rolle spielt die Einwanderung von Fachkräften?

Die Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland soll gesteigert und das Potenzial der Geflüchteten genutzt werden, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

Welche Bedeutung haben Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Integration von Menschen mit Behinderung?

Diese Maßnahmen sind wichtig, um eine starke Fachkräftebasis zu sichern.

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